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Pferd - Bedeutung in der chinesischen Astrologie
Das freiheitsliebende, ungestüme Pferd
Nach der Legende folgte das Pferd dem Ruf Buddhas und trabte als siebtes Tier bei dem Religionsstifter an, um von ihm als folgsames Lebewesen ein Jahr im chinesischen Kalender geschenkt zu bekommen. Seitdem forschen die Weisen und Astrologen im Reich der Mitte, welche Wesenszüge die Menschen haben, die in einem Jahr des Pferdes, also im siebten Tierzeichen des chinesischen Mondjahres, geboren wurden.
Sie stellten fest, dass diese Menschen freiheitsliebende, aber auch sehr ungestüme Typen sind. Kinder, die in einem Jahr des Pferdes geboren werden, sind schon als Babys temperamentvoll und voller Ungeduld. Wenn ihnen etwas nicht passt, können sie dem Kindermädchen die Milchflasche aus der Hand schlagen. Passiert ihnen das später einmal, werden sie das Scherbengericht, das man daraus macht, nicht verstehen und auf das Sprichwort verweisen, dass Scherben Glück bringen.
Natürlich liegen sie mit solchem Argument ein bißchen falsch, denn "Glück und Glas, wie leicht bricht das" heißt es in einem anderen Sprichwort. Und auch später werden die Pferd-Geborenen nicht immer die besten Argumente haben.
Pferd-Kinder mucken gegen alles auf, was sie nach ihrer Meinung in ihrer Bewegungsfreiheit einengen könnte. Und dann sind sie in der Lage, nicht nur Vater und Mutter Widerworte, sondern selbst dem strengsten Lehrer eine patzige Antwort zu geben. Klug ist so was sicher nicht immer, aber es beweist, dass solch Pferd-Kind sich vor niemandem fürchtet.
Angst haben die Menschen aus diesem Tierzeichen auch als Erwachsene nicht. Sie werden im Gegenteil im Galopp jede Hürde nehmen wollen, die ihnen in den Weg gestellt wird. Dass man sich bei soviel Ungestüm leicht auch einmal Vergaloppieren kann, spornt sie nur an, ein andermal mit noch mehr Konzentration ins Rennen zu gehen.
Pferd-Geborene sind freundlich und humorvoll, sie sind jedermann zugetan, der ohne Falsch auf sie zukommt. Mitmenschen, die hintenrum Böses über sie oder andere sagen, mögen sie nicht. Pferd-Typen sind offen und ehrlich, es kann jedoch geschehen, dass während einer hitzigen Diskussion der "Gaul" mit ihnen durchgeht und sie den Wahrheitsbezug ihrer Worte verlieren. Man sollte ihnen solchen Wesenszug nicht zu sehr ankreiden. In ihrer Ungeduld, zu allem und jedem etwas beizutragen, schießen sie manchmal übers Ziel hinaus.
Pferd-Menschen sind im allgemeinen sehr redegewandt. Sie sitzen im Parlament kaum auf den Hinterbänken. Und als Straßenverkäufer schaffen sie es, billige Ware mit schmückenden Worten zu Überpreisen an die Leute zu bringen.
Bei manchen Leuten aus dem siebten Zeichen der chinesischen Astrologie kommt die Beredsamkeit in überlauter Phonstärke daher. Man sollte das diesen Typen nicht verübeln. Schließlich wollen sie sich um jeden Preis bemerkbar machen, um zu zeigen, dass sie durchaus mitsprechen können. Dieser Zug in des Pferdes Charakter kommt bei den meisten Angehörigen dieses Zeichens allerdings kaum zum Tragen.
Wenn es nach Buddhas Pferd gegangen wäre, hätte es sich sicher als erstes gemeldet, wenn nicht einige Tiere schneller gewesen wären. Vielleicht kommt daher der Charakterzug einiger Pferd-Geborenen, sich - wenn es geht - überall vorzudrängen, um das Beste für sich herauszuholen.
In ihrem Drang nach absoluter Freiheit unterläuft diesen Menschen mancher Fehler, der sie in den Augen nicht ganz wohlmeinender Mitmenschen zu Egoisten macht, zumal sie dabei auch recht strebsam ihren eigenen Vorteil suchen.
Kann man da verstehen, wenn die Angehörigen dieses Tierzeichens am liebsten nicht mit denen in einem Büro zusammensitzen oder an einer Werkbank stehen wollen, die sie kritisieren? Und vielleicht deshalb sind Pferde-Menschen gern im Beruf auf sich selbst gestellt - als freischaffender Künstler oder Journalist, als Arzt oder Entwicklungshelfer, als Wissenschaftler oder Raumfahrer, als Vorarbeiter oder Handwerksmeister, als Börsenfachmann oder als Politiker. Wobei wir erwähnen möchte, dass Pferd-Frauen in denselben Berufen zu finden sind wie ihre männlichen Sternenbrüder. Auch sie wollen unabhängig von jeglicher Bevormundung sein.
Das Selbstbewusstsein der Pferd-Typen ist kaum zu übertreffen. Sie wissen, was sie leisten können. Selbst nicht ganz so intelligente Leute aus diesem Zeichen fühlen sich daher manchen Mitmenschen überlegen. Aber diese Art ist unter den Pferden nicht allzu oft anzutreffen.
Nicht alle Pferd-Typen machen aus dem Geld etwas, das sie in hartem Arbeitseinsatz verdienen. Sie wissen zwar, wie nützlich Bankkonten sein können, nehmen sich jedoch die Freiheit, den Verdienst wieder eilig unter die Leute zu bringen. Sie verreisen gern und wollen Abenteuer in fremden Ländern erleben. Und das kostet manchmal mehr, als ihr Geldbeutel hergibt. So mancher aus diesem Zeichen muss schon mal einen Kredit aufnehmen, um sich seine Hobbys leisten zu können. Man sieht ihn dann auf Partys und solchen Gesellschaften glänzen, auf denen er sich in den Vordergrund drängen kann. Denn in den eigenen vier Wänden hält es die wenigsten Pferde. Sie wollen hinaus in die freie Wildbahn, wo sie sich mit Gleichgesinnten tummeln können.
Alle Pferd-Menschen achten auf ihr Aussehen. Die Männer kleiden sich oft nach der letzten Mode unter dem Motto: Schick geht die Welt zugrunde! Und die Frauen aus diesem Zeichen achten auf ihre Figur , um stets Haltung zu bewahren.
In den zwischenmenschlichen Beziehungen läuft bei den Pferden nicht immer alles so, wie sie es sich vielleicht wünschen. Lieben ist für sie eine Leidenschaft, die leider manchmal Leiden schafft. Sie verlieben sich schnell, doch ihre sprichwörtliche Ungeduld lässt sie ein um das andere Mal verzagen. Sie können mitten in der romantischsten Liebesszene in Taktlosigkeit verfallen und den oder die Partner/Pressein dermaßen mit kränken, dass er oder sie zerknirscht von dannen zieht und nie wieder auftaucht.
Solches Verhalten müssten die Pferd-Geborenen eigentlich verstehen, zumal sie selbst leicht einschnappen, wenn andere ihnen eine Untugend vorwerfen. Sie foppen gern ihre Mitmenschen und machen über sie Späße, wenn sie aber selber Ziel solcher Späße sind, kann man sie als humorlose und mißgelaunte Typen kennenlernen.
Man hat es mit den Pferden nicht ganz leicht. Vor allem die Männer aus diesem Zeichen gehen forsch zu Werke, wenn sie eine Frau für sich eingenommen haben, die bereit ist, es mit ihnen zu wagen. Sie müssten mindestens Psychologie studiert haben, um alle Untiefen in des Pferdes Seele aufspüren und verstehen zu können.
Der Pferd-Mann will stets der dominierende Teil sein, wenn er ein Verhältnis beginnt. Er ist in jedem Fall zunächst leidenschaftlich verliebt in die Frau, die sich mit ihm einlässt. Sie wäre klug beraten, wenn sie mit gleicher Leidenschaft seine Liebe erwidern würde. Ihre Streichelkünste geben den Ausschlag, wie lange das Verhältnis anhält.
In der Ehe sind Pferd-Männer leicht zu behandeln, wenn man ihnen stets zu Willen ist und dann doch das tut, was man selber will. Jetzt wissen Sie, warum die meisten aus diesem Zeichen recht kluge Frauen haben.
Pferd-Frauen wollen auch in einem festen Verhältnis noch freien Auslauf haben. Sie haben viel Feuer, das schnell entfacht wird, aber genauso schnell auch wieder verglüht. Am ehesten hält sie der Mann, der im Leben schon einige Erfahrungen gesammelt und eine sichere Position erreicht hat.
Schon als junge Mädchen schwärmt manche Pferd-Geborene für reife Männer, von denen sie noch etwas lernen kann. Unerfahrene Jünglinge sind weniger gefragt. Mit denen kann sie scherzen und auch mal flirten. Von Liebe wird da kaum geredet.
Von Natur aus ist jede Pferd-Dame wählerisch. Und mit der Zeit versammelt sie eine ganze Schar von reifen Männern um sich, die sie irgendwann einmal für die einzig Richtigen hielt. Ab ihrem vierten Lebensjahrzehnt umgibt sie sich gern mit jüngeren Vertretern des männlichen Geschlechts.
Im allgemeinen jedoch brauchen die Pferd-Frauen nie lange nach dem Mann suchen, den sie heiraten. Er muss ihre launischen Einfälle verstehen und sie gerade dann streicheln, wenn sie von üblen Launen befallen wird. Er sollte sie zum Lachen bringen, dann ist der Ehe Glück beschieden.
Ganz so schlimm sind die Pferd-Menschen ja nicht, wie es vielleicht hier erscheinen mag. Sie sind leidenschaftlich verliebt, wenn sie glauben, den richtigen Partner/Presse gefunden zu haben. Wenn er mit gleicher Leidenschaft antwortet, werden diese so ungestümen Leute aus dem Pferd-Zeichen schnell gezähmt. Wer sie nimmt, wie sie sind, mit dem werden sie ihr Leben lang glücklich sein.
Oftmals gehen Pferde in ihrer Argumentation über das erträgliche Maß hinaus. Meist tragen sie daran eigentlich keine Schuld. Zu leicht lassen sie sich herausfordern und dann schlagen sie aus. Man sollte also vorsichtig mit ihnen umgehen, um nicht getroffen zu werden.
Alle sechzig Jahre werden Feuerpferde geboren. Das war zuletzt im Jahr 1966 der Fall. Diese Superpferde sind forscher als alle anderen. Wer sich mit ihnen anlegt, wird meist das Nachsehen haben. Sie sind erfolgreicher als ihre Brüder und Schwestern, die in anderen Jahren des Pferdes geboren wurden. Leider tritt bei diesen so Erfolgreichen auch all das intensiver zutage, was hier als negative Seiten der Pferd-Menschen beschrieben wurde. Man mag sich trösten: Erst die Kinder, die im Jahre 2026, im Jahr des Pferdes, geboren werden, sind wieder Feuerpferde.