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Affe - Bedeutung in der chinesischen Astrologie
Der ideenreiche, fröhliche Affe
Das ist er also, der zu allerlei Späßen aufgelegte Affe. Nichts hat er von dem eitlen Menschen an sich, den man in unseren Breiten als "Affen" bezeichnet. Nein, wer im neunten chinesischen Tierzeichen geboren wurde, ist ein fröhlicher Typ, den eigentlich jeder gern haben müsste. Ihm gehen die Ideen nie aus. Er ist ein nützliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft. Leider fehlt den Affe-Typen in ihrem bewegten Leben meist die Zeit, alle ihre vielen Pläne und guten Einfälle auszuführen. Und es mangelt einigen aus dem Affe-Zeichen an dem Konzentrationsvermögen, gleich in die Tat umzusetzen, was sie sich ausgedacht haben.
Schon als Kinder sind Affe-Menschen fixe Jungen und Mädchen. Sie sind neugierig, wollen hinter alles kommen, was ihnen rätselhaft erscheint. Sie sind sehr wissbegierig und können den Eltern das berühmte Loch in den Bauch fragen. Wer keine Antwort auf die Fragen der kleinen Affen weiß, sinkt in ihrer Achtung. Da ist mancher Vater ganz schön gefordert. Nur die Mutter darf mal was Falsches sagen, das Affe-Kind verzeiht ihr am ehesten, wenn sie einmal etwas nicht weiß. Woraus man ersehen kann, dass ein Affe-Kind recht anhänglich ist und den Vorwurf, es würde an Mutters Rockzipfel hängen, durchaus akzeptiert.
In der Schule gehen Affe-Geborene gern. Die meisten von ihnen sind gute Schüler. Sie saugen den Lehrstoff eifrig in sich auf und brauchen darum zu Hause weniger nachzulernen. Das verführt zu Leichtsinn und könnte sich dann auch mal in schlechtere Noten niederschlagen, weil sich solch junger Affe nicht so recht konzentrieren kann, vor allem, wenn er schon mal wieder an etwas ganz anderes denkt als an langweiligen Lehrstoff.
Trotzdem werden selbst mittelmäßige Schüler, die in einem Affe-Jahr geboren wurden, später ihren Weg machen, vielleicht sogar besser als jene Typen, die gute Zensuren bekommen haben, aber nicht so durchsetzungsfähig sind wie sie.
Affen sind gescheit. Man macht ihnen so leicht nichts vor. Ihre fröhliche Art kann sie zum Mittelpunkt vieler Partys machen. Sie können jedes Thema anschneiden und mit ihrer Gewitztheit Bewunderung finden. Wer sich mit ihnen in ein Streitgespräch einlässt, sollte beizeiten die Segel streichen: Der Affe ist ihm über.
Diese freundlichen Leute, die in einem Affe-Jahr geboren wurden, sind überall beliebt. Leider werden sie mit der Zeit zu rechten Menschenverächtern, weil sie sich erhaben fühlen über die große Masse der Menschen, die einfach mit der Affen Geistesblitze nicht mitkommen. So können sie zu Egozentrikern werden und sich von den anderen absondern.
Nicht immer arbeiten diese Typen mit den allerfeinsten Methoden, wenn sie einen Vorteil für sich sehen. Sie können im gegebenen Fall ganz schön nachhelfen, und das kann im Einzelfall auch schon mal eine faustdicke Lüge sein, die sie in die Welt setzen, um daraus Nutzen zu ziehen. Wenn es auf dem geraden Weg nicht geht, wird eben der Krumme gegangen.
Wenn Affe-Menschen bei einer Unwahrheit ertappt werden, spielen sie meist das Unschuldslamm, drehen alles um und geben als guten Witz aus, was zuvor von ihnen noch ganz ernst gemeint war. Am Ende kann man ihnen nichts mehr nachweisen.
Viele Affe-Menschen haben schon ein sprunghaftes Wesen. Es hält sie kaum jemand in einem Beruf, in dem sie ihr Wissen und ihre Ideen nicht nutzbringend anwenden können. Trotzdem sind sie in Zeiten der Not durchaus willens, eine feste Anstellung mit anständigem Salär einem freien Arbeitsverhältnis vorzuziehen. Sie sagen sich eben: Was man hat, das hat man! Und fahren nicht schlecht dabei.
Trotzdem gibt es Berufe, die ihnen wegen ihrer Überredungskraft besonders liegen. Sie wären die besten Verkäufer und Einzelhändler, Zeitschriftenwerber und Marktschreier. Als Politiker schreiben sie Geschichte. Als Lehrer begeistern sie Kinder von ihren fortschrittlichen Lehrmethoden und bringen ihnen bei, dass man nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernt. Und auf den Brettern, die die Welt bedeuten, machen sie möglicherweise Theatergeschichte.
Was den Beruf angeht, stehen die Frauen aus dem Affe-Zeichen ihren Sternenbrüdern nicht nach. Auch sie setzen sich in jedem Beruf durch, der ihrem Wissen und ihrer Bildung gemäß ist. Sie werden sogar manchen Mann, der wie sie in einem Jahr des Affen geboren wurde, überflügeln, weil sie nicht gar so sprunghaft sind wie diese.
Man schätzt die weiblichen und männlichen Affen in jedem Betrieb. Sie können improvisieren, wo man mit Verstand allein nicht mehr weiterkommt. Sie sind die reinsten Tausendsassas, die mit ihrem Ideenreichtum eine schon fast bankrotte Firma aus den roten Zahlen holen können. Nur schade, dass sie niemand lange halten kann, weil sie schnell gelangweilt sind und wieder etwas anderes erleben möchten. So kommen sie zu den Erfahrungen, die man irgendwann einmal in eine eigene kleine Firma stecken kann.
Leider macht der Affe, wenn es ihm besonders gut geht, leicht Fehler. Er kann sein ganzes Geld einer fixen Idee opfern und dazu noch Schulden machen, um seine Pläne durchzusetzen. Und schon ist der Pleitegeier bei ihm zu Gast und macht ihn um eine weitere Erfahrung reicher.
Jetzt glaube nur ja niemand, der Affe-Mensch könne nicht mit dem Geld umgehen. Im Gegenteil wird er es zu vermehren suchen, wo er nur kann. Schließlich hat er viele teure Hobbys. Der eine steckt ein vermögen in Antiquitäten, de andere in Immobilien. Hauptsache, man kann das Geld gut anlegen lassen! Trotz hoher Verstandesgaben wird ein rechter Affe kaum vernünftig. Nur mit zunehmenden Alter wird er vorsichtiger und hält den Daumen aufs Portemonnaie. Aber dann hat er meist schon erreicht, was er immer angestrebt hat, Sicherheit vor jedweder Not.
Im zwischenmenschlichen Bereich wollen Affe-Männer vor allem Erfahrungen sammeln. Viele von ihnen hassen ein geordnetes Familienleben. Dabei achten sie ein Leben lang die Familie, aus der sie stammen. Sie hängen sich nur das Mäntelchen um, das ihnen bei gewissen Frauen den Anschein gibt, man könne sie auf den eigenen Kurs einschwören.
So erobern sie manche Fee, die sich als Hexe gebärdet, um diesem so ungebundenen Mann zu gefallen. Und er zieht mit ihnen zusammen und bleibt doch Junggeselle. Affe-Männer heiraten oft spät, weil sie sich sagen, dass ihnen vielleicht doch noch etwas Besseres als die Hexenfee über den Weg laufen könnte.
Diese fröhlichen Mannsbilder flirten für ihr Leben gern. Sie finden immer wieder eine Frau, die mit ihnen spielen möchte. Sie können sogar mit ihr verheiratet und doch so frei wie ein Vogel sein. Affe-Mann wie Affe-Frau drücken sich gern vor der Verantwortung, die eine Ehe nun einmal mit sich bringt. Treue ist nicht die stärkste Seite dieser so lebenslustigen Typen.
Und damit sind wir bei den Frauen aus diesem Tierzeichen. Die verlieben sich oft, verloben sich auch mal, aber mit der Hochzeit lassen sie sich wie ihre Sternenbrüder Zeit. Ihre Leidenschaft hält meist nicht lange vor. Sie sind leicht entflammt für diesen oder jenen, sehen jedoch dann den nächsten, der ihnen noch besser gefällt.
Im Gegensatz zu den meisten Männern aus diesem Zeichen können die Frauen auch schon mal in jungen Jahren den Bund fürs Leben eingehen und sich mit der Zeit auch daran gewöhnen, ihrem Mann treu zu sein. Sie sorgen gern für den Gatten und die Familie, und niemand wird hinter der liebevollen Affin eine ehedem quecksilbrige Frau vermuten, die sie zuvor war.
Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel. Affe-Frauen tendieren wie ihre Sternenbrüder eher zu einem Leben in lustiger Ungebundenheit. Die oft so Oberflächlichen wollen sich nichts vergeben bei ihren Liebhabern und fallen dann doch auf sie herein.
Affe-Frauen sind liebevolle Mütter, die ihren Kindern viel Freiheit lassen, vielleicht, weil sie selbst sich ein ganzes Leben danach sehnten.
Affe-Frauen wie Affe-Männer sind trotz allem, was hier an Negativem über sie geschrieben wurde, keine schlechten Menschen. Sie sind stets zu Späßen aufgelegt, zuweilen verstecken sie eben damit nur ihr eigenes Ich. Wenn sie sich fröhlich und oberflächlich geben, wollen sie von ihrem leicht verletzbaren Inneren ablenken. Wenn es um ihre Ehre geht, haben sie durchaus moralische Grundsätze.
Sie gehen gern aus, lieben Theater und Musik. Für sie gehört eine schöne, nach ihrem Geschmack ausgestattete Wohnung zur Glückseligkeit, in der sie die laute Welt da draußen vergessen wollen und in der sie sich ihre Träume erfüllen können. Warum sollte man nicht versuchen, mit ihnen zu träumen von einem glücklichen Leben zu zweit?
Affe-Menschen sind gar nicht so schlechte Partner bzw. Partnerinnen, wie sie sich nach außen hin darstellen. Ihre optimistische Lebensauffassung kann ansteckend wirken. Wer ihnen zugetan ist, wird bestätigen können, dass sie die fröhlichen Typen sind, von denen ich hier geschrieben habe, aber auch feststellen, dass sie bei aller Lebenslust ebenso recht ernsthafte Menschen sein können, mit denen man über alles reden kann.